Tipps und Tricks
Beitrag von April 2021
Der perfekte PUR-Schaum – so klappt es:
„Irgendetwas stimmt mit dem Schaum nicht.“ So oder so ähnlich hören wir es gelegentlich am Telefon. In der Regel ist mit dem Schaum aber alles in Ordnung, nur der Umgang und die Anwendung lassen sich noch verbessern. Folgende Punkte sind zu beachten::
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Vorbereitung und Lagerung
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Temperatur
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Feuchtigkeit
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Mechanische Störung
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UV-Stabilität
Vorbereitung: Für ein homogenes und feinporiges Schaumbild ist es zwingend notwendig, dass sich die Treibgas- und Flüssigkomponenten gut miteinander vermischen. Die Dosen müssen also vor der Verarbeitung gut und kräftig geschüttelt werden – mindestens 20 Sekunden. Außerdem ist auf eine stehende Lagerung der Dosen zu achten, damit das Ventil nicht vor dem Gebrauch verklebt. Gleiches gilt auch für den Transport der Dosen.
Temperatur: Einerseits ist die Temperatur der Dose selbst (idealerweise Raumtemperatur) andererseits die Umgebungs- und Untergrundtemperatur (min. +5°C, max. +30°C) zu beachten. Werden die Schaum-Dosen zu kalt gelagert und sollen dann direkt verarbeitet werden oder liegt die Außentemperatur unter 5°C, wird der Schaum spröde, brüchig und die Aushärtung dauert sehr lange.
Bei extrem hohen Temperaturen und direkter Wärmeinwirkung durch beispielsweise dauerhafte Lagerung in einem von der Sonne aufgeheizten Fahrzeug oder auf einer Heizung, besteht die Gefahr berstender Dosen. Zudem verliert der Schaum bei zu hohen Temperaturen über +30°C seine Standfestigkeit und verflüssigt sich.
Feuchtigkeit: Während 1-K-PU-Schaum Feuchtigkeit zur Aushärtung benötigt, braucht 2-K-PUR-Schaum keine Feuchtigkeit. Bekommt der 1-K-Schaum zu wenig Feuchtigkeit, härtet er nicht komplett aus. Verändert sich dann noch über die Zeit doch das Feuchtigkeitsangebot der Umgebung, kann der Schaum auch sehr viel später noch auf die Feuchtigkeit reagieren und dann nachdrücken. Auch ein Überangebot an Feuchtigkeit kann zu ungewünschten Ergebnissen führen. Der Schaum haftet in diesem Fall nicht und schrumpft. Lösung: Ein leichtes Befeuchten reicht in der Regel aus.
Mechanische Störung: Wird der Schaum zu früh angeschnitten oder anderweitig verletzt, wird der Aushärteprozess unterbrochen und der Schaum kollabiert. Der Schaum fällt somit in sich zusammen und kann seinen Zweck nicht mehr erfüllen.
UV-Stabilität: PUR-Schäume sind nicht dauerhaft lichtbeständig. Je nach Dauer und Intensität der Einstrahlung kann die Oberfläche brüchig und spröde werden. Um dies zu verhindern, sollte zeitnah nach der Aushärtung ein geeigneter UV-Schutz aufgebracht werden.
Zum Abschluss noch ein wichtiger Punkt – Nachhaltigkeit: Gebrauchte PUR-Schaumdosen enthalten Wertstoffe sowie Gefahrstoffe. Bei uns gekaufte Dosen mit PDR-Label werden nach Gebrauch bei Ihnen persönlich wieder abgeholt und der stofflichen Verwertung zugeführt. Die so wiedergewonnenen Inhaltsstoffe werden dann in den Produktionskreislauf zurückgeführt. Dadurch wird eine hohe stoffliche Verwertungsquote beim Recycling von 95% erzielt. So klappt es mit dem Schaum und mit der Umwelt!
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